April 2007 - Beginn der Ausgrabungen

Nachdem die Abrissarbeiten abgeschlossen waren, konnte nun mit dem Graben des Loches begonnen werden. Aus Kosten- und Logistikgründen wurde auf die Zuhilfenahme von Baumaschienen, etwa eines Minibaggers, verzichtet. Dies sollte sich im Laufe der Grabungen als beträchlicher Fehler erweisen.

Bevor man allerdings mit dem Graben eines Loches beginnt, sollte man sich vorher über die Form und die Ausmaße des selbigen gedanken gemacht haben.  Da ich ja nun zwischen August/September des Vorjahres und April 2007 genug Zeit hatte, mir hierzu entsprechende Gedanken zu machen, konnte die abzugrabende Fläche schnell abgesteckt werden.

Dann ging es ans Ausgraben. Anfangs erschien das Graben als sehr leicht von der Hand gehend, doch schon nach einer Spatentiefe fing das Drama an. Da das Grundstück zu einem größeren Burgareal gehörte, befand sich wohl damals auf Höhe des zu grabenden Loches der Burggraben. Um nun ein einigermaßen anständiges Grundstück daraus zu machen, wurde der komplette, sich hinter dem Haus befindliche, Grundstücksteil aufgefüllt und das Niveau angehoben. Des weiteren wurde das Gebäude zwischenzeitlich als Sägewerk genutzt und somit eine geschotterte Lorenbahnstrecke durch den Garten gezogen. Diesen Überbleibseln ging ich nun bei meinen Ausgrabungen auf den Grund. Nach dem ich mit der ersten Spatentiefe den aufgefüllten Mutterboden abgenommen hatte, stoß ich zu allererst auf eine cirka zwanzig Zentimeter dicke Schotterschicht. Für diese musste der Pickel zu rate gezogen werden. Und auch mit diesem war das Durchdringen nur schwerlich möglich. Da man auch Schotter noch gut gebrauchen kann, wurde auch hierfür ein neuer Haufen angelegt.

Nachdem die Schotterschicht überwunden schien, wurden seitens meiner Mutter Äußerungen laut, dass der Teich in der erdachten Form zu nahe an dem Standort der Wäschespinne läge und man kaum Platz hätte, die Wäsche ordentlich aufzuhängen. Da es nun nicht möglich war, den Standort der Wäschespinne sinnvoll zu verlagern, wurde die abzugrabende Fläche nochmals neu abgesteckt. Dies führte dazu, dass ich mich zufrüh darüber gefreut hatte, die Schotterschicht hinter mir gelassen zu haben. Nach erneuten tagelangen Arbeiten mit Pickel und Schaufel war dieses Hindernis aber dann überwunden.

Nun konnte also wieder der Spaten hinzugezogen werden, um weiter Boden gut zu machen. Der Aushub wurde in den alten Teich verfrachtet, um diesen aufzufüllen, da an dieser Stelle zukünftig eine neue Sitzecke entstehen soll.